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Rund um die Kanalreinigung

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Abwasserrohre und Zuleitungen sind quasi die „Adern“ des Hauses, ein gleichermaßen wichtiges wie stark genutztes System. Denn in jedem Haushalt fließen tagtäglich Hunderte Liter Wasser, vermischt mit Urin, Fäkalien und festen Abfallstoffen, in die Kanalisation. In aller Regel problemlos, wenn die Abwasserrohre regelmäßig inspiziert werden.


Tatsächlich sind verstopfte Rohre oftmals ein „hausgemachtes“ Problem. Denn allzu oft landen Stoffe im „Stillen Örtchen“, die besser woanders entsorgt würden. Essensreste, aber auch Tampons und Binden bilden zusammen mit Kalkablagerungen einen festen Pfropfen, der jeden weiteren Abfluss versperrt. Ist das erst mal passiert, muss in aller Regel ein Fachbetrieb für Kanalreinigung kontaktiert werden. Denn auch Abflussreiniger schadet mitunter mehr als dass er nützt. Manche dieser Produkte werden steinhart und lösen somit, statt ein Abwasserrohr frei zu spülen, ihrerseits hartnäckige Verstopfungen aus.
Gerade wenn die Ursache für die Blockade völlig unbekannt ist, sollte fachmännische Hilfe durch ein Unternehmen für Kanalreinigung gesucht werden. Denn mit einer handelsüblichen Spirale für Laien werden Verstopfungen, die tief in der Kanalisation liegen, ohnehin nicht erreicht.


Daher macht es Sinn, dass zunächst einmal Art wie auch Ort der Blockade analysiert werden. Denn selbst eindringendes Wurzelwerk oder korrodierte Rohrleitungen führen zu Verstopfungen, die dann natürlich mit Wasserschäden Hand in Hand gehen. Eine regelmäßige Inspektion der Abwasserleitungen mit einer Kamera macht somit auf jeden Fall Sinn.


Ist die Blockade erst einmal gefunden, haben Fachbetriebe für die Kanalreinigung verschiedene Methoden zu Hand. Angefangen bei Spiralen, die tief in die Leitungen eindringen bis hin zu einer Hochdruckspülung, die auch in öffentlichen Abwasserleitungen benutzt wird. Gerade hier, bei Großkanälen, kommen dann auch Ballons und schweres Gerät zum Einsatz, das in Privathaushalten in aller Regel nicht gebraucht wird.


Leider lässt sich auch hier, zumal dann, wenn gleichzeitig Leckagen im Spiel sind, ein Aufstemmen von Wand- und Bodenbelägen nicht immer vermeiden, doch Immobilienbesitzer können Schäden an den Rohrleitungen wie auch Verstopfungen selbst vorbeugen. Denn Essensreste und andere Feststoffe haben in der Toilette nichts verloren. Das gilt übrigens auch für Feuchttücher, die hartnäckige Blockaden auslösen.


Hilfreich ist hingegen, etwa einmal wöchentlich heißes Wasser für zwei bis drei Minuten durch den Abfluss rinnen zu lassen, denn damit lösen sich zumindest Ablagerungen, die auf Speisefetten basieren, wieder auf. Auch ein Abflusssieb kann Schlimmeres verhindern, denn viele Verstopfungen entpuppen sich als eine Mischung aus erstarrtem Öl, Speiseresten sowie Hautpartikeln und Haaren.
In Toiletten werden, neben Katzenstreu und Kondomen, übrigens Zigarettenkippen zum Problem. Selbst der übertriebene Gebrauch von Toilettenpapier kann eine Blockade auslösen.
Wer dieser vorbeugen will, achtet strikt darauf, dass keine Fest- und Fremdstoffe in der Toilettenschüssel entsorgt werden. Zudem sollte auch hier regelmäßig kräftig (!) gespült werden. Das bedeutet, dass die Taste mit der Wassersparfunktion auch mal ignoriert wird.

Diese Leistung bietet z.B. die Höhn Abwassertechnik GmbH an.


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