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Die drei Möglichkeiten der Rohrsanierung

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Es gibt oft deutliche Anzeichen, dass etwas mit einer Rohrleitung nicht mehr in Ordnung ist. Wenn das Leitungswasser beispielsweise Rost oder Kalk enthält, sollten die Nutzer diesen Umstand untersuchen lassen. Bevor man Teile des Leitungssystems ersetzt, kann auch die Rohrsanierung eine Möglichkeit sein, diese Mängel zu beheben.

Wann müssen Rohre saniert werden?
Es gibt verschiedene Anhaltspunkte, auf die man achten sollte. Das eindeutigste Zeichen ist die Verfärbung des Leitungswassers. Vielfach ist es weiß oder braun verfärbt, was die Folge von verdreckten und verkrusteten Wasserrohren ist. Irgendwann werden Kalk oder Rost durch den ständigen Abrieb dann in einem Trinkglas oder Waschbecken landen.

Ein anderes Anzeichen für einen Rohrschaden ist der fehlende Wasserdruck. Ein Grund, warum das Wasser nicht mehr mit genug Druck durch die Leitung fließt, kann eine Verkrustung im Rohrinneren sein. Das kann mittelfristig die Ursache für einen Rohrbruch sein. Wenn solche Ereignisse eingetreten sind, sollte man auf jeden Fall eine Rohrsanierung ins Auge fassen.

Gründe für die Rohrablagerungen
Wenn das Wasser mit einem Metall in Berührung kommt, entsteht mit der Zeit Rost. Da spielt es kaum eine Rolle, ob es sich um Eisen, Zink oder Kupfer handelt. Dadurch wird die Rohrinnenfläche rau und weitere Stoffe haften daran an. Die Folgen sind verschmutztes Wasser und eine langsamere Fließgeschwindigkeit.

Drei Hauptmethoden der Rohrsanierung
Die Neuinstallation ist eine sehr aufwendige und teure Methode. Hierbei müssen Wände aufgerissen und vielleicht auch im Außenbereich Ausschachtungen vorgenommen werden.

Quarzsand mit Kunststoff
Bei dieser Methode wird aus allen betroffenen Rohrleitungen das Wasser abgelassen. Danach müssen die noch feuchten Innenseiten der Leitungen getrocknet werden. Diese Aufgabe übernimmt ein Kompressor, der an das Leitungssystem angeschlossen wird. Dieser Arbeitsschritt nennt sich das Ausblasen.

Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, muss der Ursache für die Verschmutzung auf den Grund gegangen werden. Anschließend werden die Rohre innen sauber gemacht. Das passiert vor der eigentlichen Sanierung. Dazu nehmen Fachleute ein Strahlmittel, das mit Luftdruck durch die Rohrleitungen gepustet wird. Hierfür wird häufig Quarzsand verwendet.

Er löst die Ablagerungen rein mechanisch durch Abrieb und ohne Chemie. Bei diesem Arbeitsgang ist das System geschlossen, weil an allen Leitungsendpunkten Strahldüsen angebracht werden. Wenn das Sandgemisch abgesaugt worden ist, überprüft man mit dem Endoskop die Wirksamkeit.

Als Abschluss bringt man flüssiges Epoxidharz in die Leitungen ein, das schnell anzieht und die Innenbeschichtung nahtlos verschließt.

Sanierung mit dem Inliner-Verfahren
Bei der Kanalsanierung benutzt man einen nahtlosen Textilschlauch aus Polyester. Er wird durch ein Druckverfahren in das Rohr eingesetzt. Es passiert mit einer Inversionsmaschine. Hier härtet der Schlauch aus und wird so zu einer zweiten Innenschicht. Mit diesem Verfahren spart man erhebliche Kosten. Es nennt sich grabenlose Rohrsanierung.


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