Die Vielfältigkeit der Sanitäranlagen

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Installateur im Wandel der Zeit

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Ist es mit Heißwasser aus, ruf den Klempner in Dein Haus! Dieses Sprichwort kennt wohl jeder von uns. Auch wenn ein Klempner kein Installateur ist, so kann niemand die Verwandtschaft dieser Berufe bestreiten.
Der Beruf des Installateurs ist vielseitig und abwechslungsreich. Die genaue Bezeichnung lautet Installateur- und Heizbaumeister/innen. Er kommt nicht nur, wenn es zu Hause Schwierigkeiten gibt, sondern er arbeitet in mehreren Bereichen und hat vielseitige Aufgaben. So kümmert er sich um die Montage und Reparatur unserer Warmwasser- und Heizanlagen, baut Rohre aus, lötet und flickt, und setzt wieder alles zusammen. Er weiß genau umzugehen mit Rohrabschneider und Bügelsägen, Rohrbindegeräten und Presswerkzeug, Lötgarnitur und Schraubstock. Aber auch die Planung und der Einbau komplexer sanitärer Anlagen und hochmoderner Lüftungssysteme gehören zu seinem Tätigkeitsfeld. Technisches Interesse, körperliche Beweglichkeit, hoch motivierte Einsatzbereitschaft, Freude am Außendienst sowie eine präzise und zuverlässige Arbeitsweise machen einen guten Installateur aus.
Im Vergleich zu anderen Berufen im Metall-Gewerbe handelt es sich hierbei um einen relativ jungen Beruf. Er entstand vor ca. 120 Jahren aus der Tätigkeit des Kupferschmieds und entwickelte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiter. Durch die Überarbeitung der Handwerksordnung vom 1. April 1998 wurden alle unterschiedlichen Berufszweige zum Installateur- und Heizungsbauhandwerk vereint und die Meisterprüfung standardisiert und festgelegt.

Ausbildung
Die Ausbildung in der heutigen Form gibt es seit 2003. Voraussetzung ist ein bestandener Hauptschulabschluss. Die Dauer der Ausbildung beträgt 3,5 Jahre. Sie findet im dualen System statt. Präsenzphasen an der Berufschule wechseln mit Praxiszeiten im Ausbildungsbetrieb ab. Um die Meisterprüfung ablegen zu können, ist in der Regel die Gesellenprüfung als Anlagemechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik erforderlich. Es bieten sich vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten.

Installateure haben ein breites Spektrum an Arbeitsmöglichkeiten. So finden Sie Anstellung in handwerklichen und industriellen Installationsbetrieben, sind als Heizkesselwärter tätig oder gründen ein eigenes Unternehmen und machen sich selbstständig. Sie arbeiten in Werkstätten und Werkhallen, auf Baustellen im Freien und in Gebäuden, aber auch planend im Büro, wo neue Anlagen entworfen, geplant, kalkuliert und berechnet werden müssen.
Der Beruf wird sich in den nächsten Jahren stets weiterentwickeln. Die fortschreitende Technologisierung und Digitalisierung machen auch hier nicht Halt und werden Arbeitsprozesse grundlegend verändern. Technische Fragestellungen werden immer komplexer und klimaschonende Verfahrensweisen rücken stärker in den Fokus. Das Thema Umweltschutz wird großgeschrieben und grüne Alternativen wie Solar- und Bioanlagen, Wärmepumpen und nachhaltige Architektur sind bereits heute fester Bestandteil der täglichen Arbeit. Es bieten sich hierbei exzellente Weiterbildungsmöglichkeiten in Richtung High-Tech und Umwelttechnik.
Insgesamt kann von guten Entwicklungschancen und sicheren Zukunftsaussichten ausgegangen werden. Arbeitsmethoden werden sich zukünftig stark verändern und das verantwortungsvolle Arbeiten im Dienst unserer Umwelt wird in den Fokus rücken.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei Mühlenbruch Sanitär und Heizung.


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