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Tipps und Tricks einen Wasserschaden zu trocknen

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Für viele Haus- und Wohnungsbesitzer ist es ein Albtraum: An der Wand oder Decke zeichnet sich ein feuchter Fleck ab oder man muss in den eigenen vier Wänden durch knöchelhohes Wasser waten. Die Rede ist von einem Wasserschaden. Ob eine kleine Undichtigkeit in der Waschmaschine, Rohrfitting, Bad- oder Küchenarmatur oder ein ganzer Wasserrohrbruch – die Ursachen können unterschiedlich sein. So entstehen pro Tag mehrere Tausend solcher Wasserschäden, die nicht nur die Nerven der Bewohner strapazieren. Sie verursachen auch finanzielle Schäden, die jedes Jahr in die Milliarden gehen.
Doch welche Schritte sollten bei einem solchen Ereignis unternommen werden und wie genau kann man einen Wasserschaden trocknen?
Wer bei sich im Haus oder der Wohnung einen Wasserschaden feststellt, sollte unbedingt strukturiert und nicht übereilt vorgehen. Je nach Ausmaß des Schadens sollten in der Wohnung zunächst die Absperrhähne abgedreht werden, damit die Wasserzuführung zu den Räumen unterbrochen wird. Beim Haus kann der Bewohner direkt den Hauptabsperrhahn abdrehen.
Da sich Strom und Wasser eher schlecht vertragen, sollte zudem die Stromversorgung der betroffenen Räume über die Sicherungen im Verteilerkasten unterbrochen werden. Alternativ kann auch direkt der gesamte Strom abgestellt werden. Dies empfiehlt sich vor allem dann, wenn mehrere Räume zusammenhängend überflutet sind.
Im Anschluss daran sollte man sich um Schadensbegrenzung bemühen und den Hausrat wie Möbel, Deko-Elemente, elektronische Geräte oder Bücher vor dem Wasser schützen. So sollten beispielsweise Möbel, wenn möglich, auf kleine Füße aus Styropor oder Kunststoff gestellt werden.
Danach solle sich um das ausgetretene Wasser gekümmert werden. Dieses kann mit großen Hand- oder Geschirrtüchern aufsaugen. Ist allerdings die Wassermenge so hoch, dass die gesamten Räume überflutet sind und sich das Wasser in weiter unten liegende Gebäudeteile auszubreiten droht, dann sollte unbedingt die Feuerwehr kontaktiert werden. Diese kann weiterführende Maßnahmen einleiten und betroffene Gebäudeteile eventuell sogar mit einer Pumpe entleeren.
Wichtig ist zudem, alle Schäden inklusive deren Ursache genauestens zu dokumentieren. Dazu sollten unbedingt aussagekräftige Bilder angefertigt werden. Dies hilft später bei der Schadensregulierung mit der Versicherung.
Im Anschluss sollte ein Fachmann kontaktiert werden, der sich um die genaue Lokalisation der Schadensursache kümmert und darüber hinaus alle notwendigen Maßnahmen ergreift, den Wasserschaden zu trocknen.
Zur Trocknung stehen den Fachfirmen verschiedene Bautrockner, Luftentfeuchter, Ventilatoren sowie Elektro-Heizer zur Verfügung. Je nach Schadensausmaß werden die Geräte auch kombiniert.
Wenn die Dämmschichten unterhalb des Estrichs durchnässt sind und aufgrund der unzureichenden Zirkulation der Bautrockner nicht ausreichend trocknen, droht Schimmel- und Pilzbefall. Um auch die Bereiche der Estrichdämmschicht zu trocknen, muss daher die Unterestrichtrocknung eingesetzt werden.
Hierzu werden Einblas- sowie Auslassöffnungen im Wand- und Bodenbereich geschaffen. Dabei bedient man sich entweder den an den Wandrändern verlaufenden Dämmstreifen oder speziell geschaffener Kernbohrungen. An diese wird das Schlauchsystem der Adsorptions- oder Kondensationstrockner angeschlossen. Darüber wird trockene Luft in die Dämmschicht eingeblasen, welche mit einem gewissen Wassergehalt durch die Auslassöffnungen wieder Austritt. Das Wasser wird im Anschluss über Kondensation aus der Luft abgetrennt.

Weitere Informationen finden Sie bei der Mohr Trocknungstechnik GmbH.


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